Die Entwicklung im jugendlichen Alter ist kein einfacher Weg. Häufig wird er von Ängsten , Zwängen, Aggressionen oder Regressionen begleitet. Oder es treten Konzentrationsschwierigkeiten, Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit und Verzweiflung auf.
Auch Autismus und andere psychische Veränderungen stellen große Herausforderungn für Eltern und Kinder dar.
– Schwierigkeiten bei Konzentration
– Schwierigkeiten bei Aufmerksamkeit
– Schulangst und schulische Konflikte
– Unruhe und Nervosität
– Soziale und emotionale Konflikte
– Belastende Lebensereignisse
Ich stelle meinen jungen Klienten ein vielseitiges Angebot zur Verfügung, das es ihnen ermöglicht, die eigenen Bedürfnisse zu erfahren und damit umzugehen.
Dies umfasst viele kreative Techniken, vom Umgang mit Farben bis zum plastischen Gestalten mit Ton.
Im sicheren Raum des Ausprobierens findet ein Prozess der Verbesserung der Selbst- und Fremdwahrnehmung statt. Die Selbstwirksamkeit wird innerhalb einer sicheren und vertrauensvollen therapeutischen Beziehung erlebt. Dies gilt es zu stärken und zu stabilisieren.
Zur Visualisierung des Konflikts und der Zielerreichung werden gestalterische Methoden angewandt, um Ressourcen sichtbar zu machen.
Die Psychosoziale Kunsttherapie findet Anwendung, um das eigene Naturell zu erkennen und zu mobilisieren, das Selbstvertrauen, den Willen zur Veränderung und Selbststeuerung zu stärken, Ziele neu zu bewerten und sich in seinem ganzheitlichen Potenzial auszuleben.
Der künstlerische Ausdruck steht direkt mit dem individuellen Sein sowie persönlichen Lebensmotiven in Verbindung und bietet die Möglichkeit, persönliche Ressourcen und Selbstheilungskräfte zu mobilisieren sowie vielfältige Veränderungsprozesse anzuregen.
Ressourcen sind Quellen individueller Stärken, Fähigkeiten, Charaktereigenschaften, Talente oder eine geistige Haltung, auf die wir jederzeit zurückgreifen können, um eine gewünschte Veränderung zu erzielen.
Supportive Psychosoziale Kunsttherapie im jugendlichen Alter
In der Kunsttherapie werden strukturbildende, symbolbildende und identitätsbildende Prozesse gefördert. Und für viele Menschen kann Kreativität eine Möglichkeit sein, ihre Wahrnehmungen und Gefühle in eine persönliche Ordnung zu bringen und selbst zu regulieren. All diese Prozesse wirken Ich-stärkend und haben unmittelbare Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl. Der Kunstschaffende erlebt sich selbst als aktive und handelnde Person und als Urheber seiner eigenen Ordnung. Er erfährt hierbei Anerkennung durch die psychosoziale Kunsttherapeutin und durch seine Umgebung.
Die Erfahrung, dass sich vermeintliche Defizite in ihr Gegenteil umkehren können und als Stärken, besondere Talente und Besonderheiten der Persönlichkeit wahrgenommen werden können, ist entscheidend. Die Leidenschaft für bestimmte Themen und die Fähigkeit, sich auf ein Detail oder ein Thema zu fokussieren, zeichnet viele Jugendliche aus.
Die Kunst aus der Kunsttherapie kann ein Anfang sein, diese einzigartigen Formen der Wahrnehmung als persönliche Ressource und besondere Stärke anzuerkennen.
Serielles Arbeiten und das Wiederholungen vertrauter Motive bieten einerseits Rückhalt und Sicherheit, dienen aber auch zum Verarbeiten noch unsortierter Wahrnehmungen.
Der regelmäßige Rhythmus und die damit verbundene strukturgebende Ordnung der Zwiesprache hat eine verlässliche und beruhigende Wirkung. Ein kreativer Prozess und Kunst kann starke Gefühle auslösen, sowohl bei den Kunstschaffenden selbst als auch bei dem, der das Kunstwerk betrachtet. So entsteht ein Beziehungsgeflecht zwischen Klient, Therapeut und Kunstwerk. Dieser Weg der Kommunikation über das Kunstwerk bietet gerade für Menschen im jugendlichen Alter große Möglichkeiten.
Menschen, die Schwierigkeiten haben, einem anderen Menschen in die Augen zu sehen, sind erleichtert, wenn sie erst einmal nur auf ein Papier oder auf kreatives Material blicken können.
Für Menschen, die manchmal nicht sprechen oder nur gezielt über ganz bestimmte Themen sprechen wollen, kann es erleichternd sein, sich nicht direkt mit dem Therapeuten austauschen zu müssen, sondern ein anderes Medium wählen zu können. Menschen, die sich in fremder Therapieumgebung auf eine Art stabilisieren müssen, können dies als Beispiel durch strukturelles Zeichen tun und erfahren die Sicherheit, die sie in der Beziehungssituation mit dem Therapeuten benötigen. Für den Klienten ist es viel leichter, auf indirekte Art, über ein Bild, ein künstlerisches Material oder durch den künstlerischen Prozess mit anderen in Kontakt zu kommen, als auf direktem Wege. Somit kann sich der Anfang einer therapeutischen Beziehung bilden und damit die Grundlage für das Wachsen einer Kontakt- und Beziehungsfähigkeit.
Ein Gespür für das eigene Selbst und dafür, dass der Klient selbst es war, der das Bild herstellte, kann sich entwickeln.